Primiero

Primiero ist ein breiter alpiner Talkessel, der von den Pale di San Martino und der Vette Feltrine umgeben ist. Spektakulär ist bei Sonnenuntergang das Auftreffen der Sonnenstrahlen auf die felsigen Spitzen des Pale, bis hinauf zum Cimon, einem fast 3.200 Meter hohen Gebilde aus Felsen und Wänden, die bis in die Wolken zu reichen scheinen. Von den Mondlandschaften der Bergplateaus bis zu den grünen Tälern ist die Natur hier kraftvoll und harmonisch. In der Vergangenheit stützte sich die Wirtschaft auf den Bergbau (Eisen, Silber, Kupfer) und die Ausbeutung von Holz im Dienste der Serenissima von Venedig. 

Verstreute Bauernhöfe, elegante Pfarrkirchen, charakteristische Dörfer mit intaktem historischem Kern, Stein- und Holzhäuser, alte Brunnen und Waschhäuser, Holzpfähle, die zu Kunstwerken werden, wie in Mezzano, machen jeden Winkel der Primiero-Dörfer romantisch. Heute ist der Tourismus zunehmend langsam. Ein weiteres kleines verwunschenes Königreich ist das abgelegenere Valle del Vanoi. An Wasser mangelt es nicht, angefangen beim Wildbach Cismòn.  Der Naturpark Paneveggio-Pale von San Martino  ist der Mehrwert der starken Natürlichkeit dieser Ecke des Trentino: er verbindet geschickt die ökologischen Werte des Waldes mit denen der natürlichen Felsmonumente der Dolomiten.